UnivisionGovernance - AI-generiertes Symbolbild - 14

Von der Tafel bis zum Smart­board

„Die gemanagte Univer­sität: Führung in einer insti­tu­tio­na­li­sierten Organi­sation“ – ein Webinar mit Günther R. Burkert, Peter Parycek, Luzia Truniger und Lothar Zechlin. (5.10.2021)

Mit der Autono­mi­sierung erhält die Univer­sität Entschei­dungs­kom­pe­tenzen, die früher von der Minis­te­ri­al­ver­waltung wahrge­nommen wurden und die sie nun im Wettbewerb sowie unter Übernahme einer Ergeb­nis­ver­ant­wortung eigen­ständig ausfüllen muss. Dadurch verändert sich der Modus ihrer internen Willens- und Entschei­dungs­bildung.

Die jahrhun­der­telang einge­übten profes­so­ralen Konsens­me­cha­nismen im Kollegium und die jüngere Gremi­en­de­mo­kratie der Status­gruppen werden überlagert durch ein profes­sio­nelles Wissen­schafts­ma­nagement. Die lose gekop­pelte und durch gemeinsame Werte und Normen zusam­men­ge­haltene Insti­tution entwi­ckelt sich so zu einer planmäßig gestal­teten, zweck­ori­en­tierten Organi­sation. Die Univer­sität wird zum Akteur.

Dieser Paradig­men­wechsel erzeugt vielfältige und tiefgrei­fende Spannungen, die durch Führungs­leis­tungen austa­riert werden müssen. Führung trägt aber auch selbst zu diesen Spannungen bei. Zugespitzt formu­liert lässt sich fragen: Steht mit ihr nunmehr der Feind im eigenen Haus?

Lothar Zechlin

Mehr dazu auf der Website der Uni Krems

 

 

 

 

 

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