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„Kremser Hochschul­ge­spräche“ zu Gover­nance und Trans­for­mation

Mit dem Zentrum für Hochschul­go­ver­nance und Trans­for­mation und der öster­reichweit einzigen Professur für Hochschul­for­schung, Dkfm. Dr. Attila Pausits, verfügt die Univer­sität für Weiter­bildung Krems über ideale Rahmen­be­din­gungen zur Etablierung des neuen Forums, um Fragen der Hochschul­ent­wicklung weiter­zu­denken. „Mit den ‚Kremser Hochschul­ge­sprächen’ leisten wir als Univer­sität einen Beitrag, um die gesell­schaft­liche Wirksamkeit und Leistungs­fä­higkeit von Hochschulen und dem Wissen­schafts­system noch weiter auszu­bauen“, so Mag. Friedrich Faulhammer, Rektor der Univer­sität für Weiter­bildung Krems. Ausge­wie­senen Expert_innen der Hochschul- und Innova­ti­ons­land­schaft wurde auf einer Donau­schiff­fahrt ein inspi­rie­render Rahmen geboten, Fragen zu Gover­nance und Trans­for­mation zu behandeln, die über das operative Tages­ge­schäft gehen.

Perspek­tiven von hochka­rä­tigen Expert_innen

Beson­deres Augenmerk wurde auf einen multi­per­spek­ti­vi­schen Zugang gelegt, der Erkennt­nisse des Hochschul- und Wissen­schafts­ma­nage­ments ebenso berück­sich­tigte wie jene der Philo­sophie, Psycho­logie und Sozio­logie sowie die Praxis­er­fah­rungen von Personen mit leitenden Funktionen in Univer­si­täten. Die breite Streuung der einge­la­denen Expert_innen auf dem Podium und im Publikum führte zu spannenden Einblicken. Univ.-Prof.in Dr.in Maria-Sibylla Lotter, Ruhr-Univer­sität Bochum, und Dr.in Irina Nalis, Technische Univer­sität Wien, formu­lierten Thesen zur akade­mi­schen Diskus­si­ons­kultur und der Notwen­digkeit von Gover­nance für Trans­for­ma­tionen.

Univ.-Prof.em. Antonio Loprieno der Univer­sität Basel und Gastpro­fessor für Ägypto­logie an der Univer­sität Bonn, die Expertin für Politik‑, Strategie- und Organi­sa­ti­ons­ent­wicklung an Hochschulen und früheres Mitglied des Öster­rei­chi­schen Wissen­schaftsrats Dr.in Sybille A.M. Reichert und Mag. Friedrich Faulhammer, Rektor der Univer­sität für Weiter­bildung Krems, referierten über den Umgang mit Wissen im digitalen Raum, dem Verhältnis von Netzwerken zu den Insti­tu­tionen und dem Nutzen eines strate­gi­schen Rahmens im Vergleich zu einer starren Strategie.

In der Session „Die Gover­nance der Trans­for­mation“ sprachen Univ.-Prof. Dr. Peter-André Alt, bis 2023 Präsident der Hochschul­rek­to­ren­kon­ferenz in Deutschland, Univ.-Prof.in Dr.in Monika Jungbauer-Gans, Deutschen Zentrums für Hochschul- und Wissen­schafts­for­schung, Univ.-Prof. Dr. Ottfried Jarren, Univer­sität Zürich, und Univ.-Prof. Dr. Michael Hölscher, Deutsche Univer­sität für Verwaltungs­wissenschaften Speyer. Ihre Thesen kreisten um Gover­nance außerhalb von Krisen­zeiten, die werte­ba­sierte Gover­nance, den Druck der Digita­li­sierung hin zu neuen Organi­sa­ti­ons­struk­turen und die Profil­bildung in der New Public Gover­nance.

Renom­mierte Teilnehmer_innen aus dem Wissen­schafts­system

Das Publikum bildete in seiner Zusam­men­setzung sehr gut die Vielfäl­tigkeit des Hochschul­be­reichs ab. Aus Öster­reich kamen etwa Univ.-Prof.in Dr.in Veronika Sexl, Rektorin der Univer­sität Innsbruck, Univ.-Prof.in Dipl.-Ing.in Dr.in techn. Dr.-Ing.in h.c. Sabine Seidler, ehemalige Rektorin der TU Wien und bis 2023 Präsi­dentin der Öster­rei­chi­schen Univer­si­tä­ten­kon­ferenz, Mag. Werner Wutscher, MPA, Vorsit­zender des Univer­si­tätsrats der Univer­sität Klagenfurt, und Dr. Thomas König, Geschäfts­führer des FORWIT-Rats. Auch die Univer­si­täten Wien und Graz, die Wirtschafts­uni­ver­sität Wien sowie die Veteri­när­me­di­zi­nische Univer­sität Wien und die Medizi­ni­schen Univer­si­täten Wien und Graz waren vertreten, um nur einige zu nennen. Der Bereich der Fach- und Pädago­gi­schen Hochschulen wurde ebenso hochrangig vertreten wie das Bundes­mi­nis­terium für Bildung, Wissen­schaft und Forschung, das Institut für Höhere Studien, die Indus­tri­el­len­ver­ei­nigung und das Institute of Science and Technology Austria (ISTA). Die inter­na­tionale Perspektive wurde unter anderem von Vertreter_innen der European University Association, der Univer­sität Kassel, der Techni­schen Hochschule Braun­schweig und der Hochschule Luzern (HSLU) einge­bracht. Mag. Thomas Estermann, seit 2007 für den Europäi­schen Hochschul­verband (EUA) in Brüssel tätig und Leiter der Abteilung Gover­nance, Finan­zierung und Hochschul­po­litik, stellte konkrete Überle­gungen zur Diskussion, wie sich eine Kompe­tenz­ent­wicklung für Entscheidungsträger_innen, beispiels­weise Unirät_innen, gestalten ließe.

Thesen und weitere Perspek­tiven

Die Zuspitzung auf Thesen führte zu prägnanten Aussagen und öffnete den Raum für einen regen Gedan­ken­aus­tausch bei dem vom Rektorat der Univer­sität für Weiter­bildung Krems, dem Department für Hochschul­for­schung sowie der DLE Kommu­ni­kation und Wissen­schafts­re­daktion veran­stal­teten Forum. Univ.-Prof.in Dr.in Viktoria Weber, Vizerek­torin für Forschung und nachhaltige Entwicklung an der Univer­sität für Weiter­bildung Krems, übernahm die Begrüßung und thema­tische Hinführung zu Hochschulen und deren Gover­nance. Durch den Tag führten Mari Lang, ORF, und Univ.-Prof. Dkfm. Dr. Attila Pausits, Leiter des Depart­ments für Hochschul­for­schung an der Univer­sität für Weiter­bildung Krems.

Univ.-Prof. Mag. Dr. Peter Parycek, MAS MSc, Vizerektor für Lehre/Wissenschaftliche Weiter­bildung und digitale Trans­for­mation (CDO) der Univer­sität für Weiter­bildung Krems, stellte Verbin­dungen zur Integration von Techno­logie, namentlich auch der Künst­lichen Intel­ligenz, her. Dem Thema Steuerung näherte sich Univ.-Prof.in Dr.in Ruth Mateus-Berr, Univer­sität für angewandte Kunst Wien, in ihrer künst­le­ri­schen Inter­vention „Crtl“ an. Der erste Band der neuen Reihe „Kremser Thesen“ wurde ebenfalls vorge­stellt, der zur Nachlese und Vertiefung dient und sowohl in Buchform (Passagen Verlag) als auch als Open-Access-Publi­kation zur Verfügung steht. Auch der Blog auf unigovernance.eu bietet Raum für eine reflek­tiert weiter­füh­rende Ausein­an­der­setzung mit Themen der Hochschul­go­ver­nance.

David F.J. Campbell

David F. J. Campbell ist Hochschul­for­scher am Department für Hochschul­for­schung der Univer­sität für Weiter­bildung Krems, Privat­dozent für kompa­rative Politik­wis­sen­schaft und Demokra­tie­for­schung an der Univer­sität Wien, Quali­täts­experte und Publi­ka­ti­ons­stratege an der Univer­sität für angewandte Kunst Wien, und Co-Heraus­geber der Buchreihe „Arts, Research, Innovation and Society“.

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